NEUES LEBEN IN ALTEN MAUERN
Ein Lern- und Begegnungsort
Erlebnispädagogik – Religionspädagogik – Geschichte
Inhaltsverzeichnis
- Das Erfahrungsfeld Schloss Reichenberg im Odenwald
- Ein Erfahrungsfeld-Video über das Schloss, die Burg uvm.
- Das Erfahrungsfeld-Team (Erlebnispädagogen und -pädagoginnen)
- Das erlebnispädagogische Konzept
- Konzept & AGB als PDFs
Das Erfahrungsfeld
Das Erfahrungsfeld ist ein Lern- und Begegnungsort in der historischen Burganlage von Schloss Reichenberg im Odenwald. Hier treffen Erlebnispädagogik, Geschichte und Religionspädagogik aufeinander und lassen Einzigartiges entstehen. Die drei Elemente finden sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten in unseren Angebotsformaten wieder.
Wir bieten erlebnispädagogische Programme für unterschiedliche Ziel- & Altersgruppen und Führungen auf unserem Schloss an.
Dazu gehören Schulprogramme und Konfi-Tage für Kinder und Jugendliche, erlebnispädagogische Team-Tage und Betriebsausflüge für Gruppen aus dem Arbeitskontext, Fortbildungen für Lehrkräfte sowie Gemeindeausflüge, Erlebnisführungen und unser Aktiver Sonntagsausflug, bei dem das Erfahrungsfeld selbstständig entdeckt werden kann.
Erlebnispädagogen und -pädagoginnen
Unser Erfahrungsfeld-Team besteht aus ausgebildeten (Erlebnis-)pädagogen und -pädagoginnen mit langjähriger Praxiserfahrung und arbeitet auf Grundlage der Methode der Erlebnispädagogik.
In unseren Angeboten kommen interaktive Aktionen und Reflexionen gleichermaßen vor, die Themen handlungsorientiert zur Sprache bringen und eine besondere Auseinandersetzung ermöglichen.
Das Erfahrungsfeld gibt es seit 2010. Entworfen und aufgebaut hat es ein Team um Ute Paul, die viele Jahre die pädagogische Leitung war.
Seitdem ist es sowohl in seiner konzeptionellen Ausrichtung und im fachlichem Know-How als auch um viele weitere Stationen gewachsen.
Konzept Erfahrungsfeld Schloss Reichenberg
Das Erfahrungsfeld ist ein erlebnis- und religionspädagogischer Lern- und Begegnungsort in der historischen Burganlage von Schloss Reichenberg im Odenwald.
Auf dem weitläufigen Burggelände erstreckt sich ein Erlebnisraum, in dem sich Bereiche mit unterschiedlichem Charakter verteilen:
Aktive Spielflächen im Freien, kreative Begegnungsräume in Innenräumen und geschützte Orte der Stille und Besinnung. Aktionsflächen hinter der Zwingermauer, im Rittersaal, am Renaissance-Ziehbrunnen mit Wasser-Klang-Installation, im Gewölbekeller oder am Verlies und in der Waldkirche möchten anregen und herausfordern.
Es geht um ganzheitliches Erleben sowie Begreifen von Zusammenhängen und Verhaltensweisen, mithilfe derer Beziehungen unter Menschen lebensfördernd gestaltet werden können.
Der methodische Ansatz:
Erlebnispädagogik und Religionspädagogik
Wir verwenden vielfältige Methoden und Formate aus dem Bereich der Erlebnispädagogik und Religionspädagogik.
Dazu gehören:
- Interaktive erlebnispädagogische Aktionen und Reflexionen, mit Hilfe derer Themen wie Kooperation, Kommunikation, Vertrauen und Problemlösung thematisiert werden.
- Symbole, Metaphern und entsprechende Assoziationen.
- Wahrnehmungsübungen für die Sinne.
- Gestalterische Tätigkeiten wie Schreiben, Kneten, Bauen.
- Hörspiele, Infotafeln, Kommunikations-Spiele.
Dieser handlungsorientierte Ansatz berücksichtigt die Unterschiedlichkeit der Menschen im Blick auf ihr Vorwissen, Lebensalter, Interesse und ihren Lerntyp.
In der Gruppenleitung ist uns Respekt, Wertschätzung, Achtsamkeit und Kompetenz wichtig. Deshalb sorgen wir für kontinuierliche Fortbildung unserer Mitarbeitenden.
Unsere unterschiedlichen Angebotsformate bieten eine Auswahl an rein erlebnis-pädagogischen Programmen (Schulprogramme, Team-Tage, Betriebsausflüge und Erlebnisführungen) oder in Kombination mit religionspädagogischen Elementen (Konfi-Tage, Gemeindeausflüge, Erlebnisführungen).
Die erlebnispädagogische Grundlage
Erlebnis
Erlebnisse sind wesentlicher Schlüssel zum Lernzuwachs. Die eigene Komfortzone verlassen und sich als ganze Person auf das Erleben einlassen. Unmittelbar und ganzheitlich ist Leib und Seele beteiligt. Erlebnisse sind Momente besonderer Bewusstheit und emotionaler Tiefe. Interaktive, nicht alltägliche Aktionen dienen als Mittel zur Förderung ganzheitlicher Lern- und Entwicklungsprozesse.
Begegnung
Die Unmittelbarkeit der Erlebnisse öffnet einen Raum für Begegnung. Von meiner subjektiven Wahrnehmung aus trete ich in Kontakt mit anderen, höre und sehe ihre Handlungen, Worte, Schlussfolgerungen.
Begegnung hat das Potential zu bereichern, zu inspirieren, das Leben mit anderen zu begreifen. Auch meiner selbst kann ich mir im Erleben und der Begegnung mit anderen bewusst werden. Die Stärken des Einzelnen und das Potential der Gruppe können entdeckt werden.
Die Gruppe kann sich (neu) als Gemeinschaft erfahren und der Zusammenhalt wird gestärkt. Der Einzelne erkennt seinen Platz in der Gruppe, wird sich seiner Rolle bewusst oder kann spielerisch neue Rollen ausprobieren.
Reflexion
Ein reflektiertes Erlebnis kann zu einer Erfahrung und diese ins eigene Leben integriert werden und es nachhaltig inspirieren. Es braucht Zeit, um dem Erleben nachzuspüren und es in Worte zu fassen. Diese Zeit planen wir ein. Vielfältige angeleitete Reflexionsmethoden helfen dabei.
Die religionspädagogische Grundlage
Es geht darum, Glaube (neu) zu entdecken und Erfahrungen zu machen, die die eigene Sichtweise bereichern können.
Nicht ein rein kognitives Herangehen an Fragen des Lebens und Glaubens steht im Vordergrund, sondern das Erleben.
Mithilfe von erlebnispädagogischen Aktionen, Reflexionen und Gemeinschaftserfahrung kann erlebt werden, wie Glaube sein kann und Neues entdeckt und ausprobiert werden. In der Begegnung untereinander und mit den Themen und Impulsen wollen wir tragende Werte einer „Kultur des Lebens“ ins Gespräch bringen. Grundlage dafür ist uns das jüdisch-christliche Menschenbild.